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Fußbodenkühlungssystem – Richtlinien für die Montage und den Einsatz von Holzschichtböden

Wasser-Fußbodenheizungen können zur Kühlung von Räumen an heißen Sommertagen eingesetzt werden. Die Kombination von Fußbodenheizungs- und -kühlsystemen sollte bereits in der Planungsphase des Gebäudes festgelegt werden. Ein Fußbodenkühlungssystem ist ein System, bei dem die Bodenkonstruktion dem Raum Wärme entzieht und so seine Temperatur senkt. Das Medium, das die Wärme aufnimmt, ist das Kaltwasser, das den im Estrich eingegossenen Rohren zugeführt wird. Diese Lösung ermöglicht es, eine angenehme Raumtemperatur ohne herkömmliche Klimatisierung zu erreichen. In Räumen mit sehr hoher Sonneneinstrahlung erfüllt das Kühlbodensystem seine Funktion sehr gut und entzieht der Luft kontinuierlich Wärme durch den gekühlten Boden. Dies entspricht dem thermodynamischen Prinzip des Wärmeflusses von einem wärmeren zu einem kälteren Medium.

Ratschläge für Installateure und Anwender – die Einhaltung dieser Richtlinien gibt Ihnen die Grundlage, die von Barlinek gegebene Garantie anzuerkennen.

  • Es ist sehr wichtig, dass die Bodenkühlung mit geeigneten Steuerungssystemen ausgestattet ist, die vor der Kondensation von Wasserdampf auf der Bodenoberfläche schützen. Um dies zu verhindern, sollte die Temperatur des Kaltwassers in den Rohren einen bestimmten Wert nicht unterschreiten. In jedem Raum mit Bodenkühlung sollte ein Sensor installiert werden, der die Abhängigkeit der relativen Luftfeuchtigkeit von der Oberflächentemperatur des Holzschichtbodens berechnet und die Kaltwasserzufuhr vor Erreichen des sogenannten Taupunktes, d.h. der Kondensation von Wasserdampf auf dem Holzschichtboden, unterbricht. Das Fehlen eines solchen Schutzes kann dazu führen, dass Kondenswasser aus der Luft in den Fußboden eindringt und unkontrolliert das Holz befeuchtet, was zu Schäden am Holzboden, wie Verformung, Verfärbung, Bildung von Spalten zwischen den Platten, führt.
  • Thermostate in Innenräumen sollten nicht auf eine Temperatur unter 23 Grad Celsius eingestellt werden. Darüber hinaus sollte die Temperaturdifferenz am Thermostat und die Temperatur im Raum nicht mehr als 5ºC betragen. Beispiel: Raumtemperatur 30°C, Temperatur am Thermostat eingestellt min. 25°C.
  • Das Fußbodenkühlungssystem sollte vor einem Absinken der Wassertemperatur im System unter 18°C geschützt werden.
  • Der maximale Wärmewiderstand des verlegten Bodens darf R≤0,15m2K/W nicht überschreiten. Wird der Holzschichtboden schwimmend verlegt, sollte der Wärmewiderstand des Grundmaterials 0,05m2K/W nicht überschreiten. Um einen minimalen Wärmewiderstand zu erreichen, empfiehlt Barlinek ein Klebe-Montagesystem für den Fußboden.
  • Schalten Sie die Bodenkühlung 24 Stunden vor der Verlegung des Bodens aus. Nach der Verlegung kann der Boden nach 24 Stunden wieder in Betrieb genommen werden.
  • Die Feuchtigkeit des Zementestrichs sollte maximal 1,8% und die des Anhydritestrichs maximal 0,3% betragen. Die Messungen sollten mit der Calzium Karbid Methode mit einem CM Messgerät durchgeführt werden.
  • Weitere Parameter für die Verlegung und Verwendung stimmen mit den Verlegeanweisungen und Einsatzbedingungen von Holzschichtböden überein. Mehr Infos auf https://www.barlinek.com
  • Die Entscheidung für die Fußbodenkühlung setzt voraus, dass bereits in der Planungsphase eine Wärmebilanz erstellt wird. Das Auslassen dieser Etappe kann zu einer fehlerhaften Geräteauswahl und einem unzureichenden Betrieb des gesamten Kühlsystems führen.